Falkenberg/Elster
Erinnerung und Geschichte: Bewahren Sie die Erinnerung an die über Millionen Menschen, die für das nationalsozialistische Deutschland Zwangsarbeit geleistet haben. Das nationalsozialistische Deutschland schuf eines der größten Zwangsarbeits-Systeme der Geschichte. Erst viele Jahre nach Kriegsende rief die Entschädigungs-Debatte die lange Zeit vergessenen Opfer der Zwangsarbeit wieder ins Gedächtnis. Heute können aber nur noch wenige Überlebende von ihren Erfahrungen berichten.
In den besetzten Gebieten wurden zahlreiche Männer, Frauen und Kinder zur Arbeit für den Feind gezwungen. Nur die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter hielten die landwirtschaftliche Versorgung und Rüstungsproduktion in Deutschland aufrecht.
Die Industrie profitierte von der Ausweitung der Produktion, deutsche Beschäftigte stiegen in Vorarbeiter-Stellen auf.
Knapp 600 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus 26 Ländern leisteten im Verlauf des Zweiten Weltkriegs auch in unserer Stadt Falkenberg und deren Ortsteilen Zwangsarbeit.
Angehörige verschiedener Opfergruppen erzählen ihre Erinnerungen in lebensgeschichtlichen Zeitzeugenberichten. Das Stadtarchiv umfasst eine umfangreiche Sammlung. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen schildern, wie sie persönlich wichtige historische Ereignisse erlebt haben. Sie berichten von unterschiedlichen Erfahrungen der Zwangsarbeit und schildern somit vielfältige Perspektiven auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Ausgewählte Zeitdokumente und Biografien einiger Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus dem Stadtarchiv zeigen die Vielfalt der Schicksale und Lebenswege auf.
Lesen Sie selbst die Dokumente und Zeitzeugenberichte ….
Titelbild: Stadtarchiv Falkenberg